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GoldWolf Vogelfutter

Manufaktur in Mittelfranken

Wildvogelfutter für alle Jahreszeiten aus natürlichen regionalen Zutaten ohne Zusatzstoffe

- natürlich - handgefertigt - regional -

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Allgemeine Hinweise zur Vogelfütterung

Schwanzmeise Futter
Kleiber Futter
Rotkehlchen Futter
Kohlmeise Futter
 Blaumeise Futter
Buntspecht Futter
Dompfaff Gimpel Futter

Ein paar Ratschläge unabhängig davon, welche Vögel bei Ihnen ein- und ausfliegen, und welches Futter Sie anbieten.

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#1 Füttern Sie ganzjährig, denn auch die Vogelbestände sind unter anderem in Folge des Insektensterbens enorm zurückgegangen - unsere Kulturlandschaft bietet den Vögeln nicht mehr die Möglichkeiten, die sie natürlicherweise benötigen. Das Argument, die Natur wäre eben so, oder die Vögel würden wie schon seit Jahrtausenden auch jetzt ausreichend Futter finden, ist falsch. Die Vögel kamen in der Tat mindestens 65 Millionen Jahre gut zurecht, doch seitdem der Mensch, der vor gerade einmal 300.000 Jahren die Welt betrat, immer größere Flächen der Landschaft für seine Zwecke nutzt, funktioniert die Millionen Jahre lang bewährte Strategie nicht mehr.

Auch die Behauptung, die Vögel würden durch Zufütterung verlernen, selbst nach Futter zu suchen, ist nicht korrekt. Futterstellen sind für fast alle Vögel nur zweite Wahl - sofern ausreichend natürliche Futterquellen vorhanden sind, werden Futterstellen ignoriert und nur bei Bedarf angesteuert.

Die Sorge, man könne den Jungvögeln durch Fütterung in der Brutzeit schaden, ist ebenfalls unbegründet und richtet mehr Schaden an, als Nutzen. Denn die Zufütterung ist mittlerweile durch den Einbruch der Insektenpopulationen noch mehr als im Winter besonders zur Brutzeit wichtig! Mit wenigen Ausnahmen, z.B. einige Wasservögel oder Tauben, benötigen Jungvögel in den ersten Lebenswochen ausschließlich frisch gefangene Insekten als Nahrung. Doch das markante Insektensterben der letzten Jahrzehnte setzt den Vögeln so stark zu, daß Teile oder ganze Bruten allein durch Nahrungsmangel zugrunde gehen. Durch Zufütterung während der Brutzeit helfen Sie den Vögeln enorm, ihre Energie ganz auf die Suche nach geeignetem Futter für die Nestlinge, und nicht für sich selbst, richten zu können. Die wertvollen gefundenen Insekten können somit außerdem vollständig an die Jungen verfüttert werden, da die Elterntiere sich selbst an der Futterstelle satt fressen können. Vogeleltern wissen zudem genau, welche Nahrung gut für ihre Jungen ist. Eine Fehlfütterung mit Nahrung aus der Futterstelle durch die Eltern entsteht nur bei extremem Mangel an geeigneter natürlicher Kost (z.B. Insekten) und drohendem Verhungern der Jungvögel. Es ist der letzte Versuch, die Kleinen zu retten, die ansonsten ohnehin an Mangelernährung sterben würden.

Probieren Sie die Ganzjahresfütterung einfach einmal aus, und beobachten Sie den Verlauf über das Jahr hinweg in Ihrem Garten.

Falls Sie verunsichert sind und Zweifel haben, ob Ganzjahresfütterung notwendig oder sogar schädlich für die Vögel sein könnte, empfehlen wir Ihnen das Buch "Vögel füttern - aber richtig" von Prof. Peter Berthold, eine der wenigen seriösen und wissenschaftlich untermauerten Quellen zu diesem Thema. Bereits die Leseprobe auf Amazon ist hilfreich. 

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#2 Richten Sie mehrere Futterhäuser und -plätze mit unterschiedlichen Eigenschaften verstreut im Garten ein, um zu großes Gedränge und gegenseitiges Verjagen zu verringern, und um auf die artspezifischen Gewohnheiten der verschiedenen Vogelarten bei der Futtersuche einzugehen. Wird eine Futterstelle nicht besucht, versuchen Sie, den Ort zu einer etwas verborgeneren Stelle zu wechseln, z.B. ohne Sicht auf vorbeilaufende Fußgänger, mit einem Busch als Deckung in der Nähe, oder unter einem Baum. Im Winter sehr beliebt sind immergrüne Gehölze zum Verstecken in der nahen Umgebumg der Futterquelle.

 

#3 Stellen Sie zusätzlich bitte eine flache Schale mit frischem Wasser bereit. Legen Sie einen flachen Stein ins Wasser, auf dem die Vögel sitzen können, um flach abfallend zum Wasser zu gelangen. Gerade in Städten trinken Vögel oft aus Straßenpfützen oder an Autowaschanlagen, und können durch das belastete Wasser Organschäden erleiden.

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#4 Passen Sie die tägliche Futtermenge an Ihre Gegebenheiten an: es sollte stets, vor allem aber bei Sonnenaufgang, ausreichend Futter vorhanden sein, wenn die Vögel, die nur wenige Energiereserven über Nacht speichern können, hungrig aufwachen.

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#5 Natürlich sollten Sie unbedingt auf Sauberkeit achten, aber manche Vögel mögen das Futter gerade dann, wenn es durch Regen oder Schnee etwas aufgeweicht ist. Selbstverständlich darf es nicht verderben oder gar schimmeln - Schimmelpilze können schwere Erkankungen bei Vögeln hervorrufen, und auch die Luftsäcke befallen. Achten Sie auch darauf, Ihre Futterhäuser regelmäßig zu reinigen, vermeiden Sie aber chemische Reinigungsmittel (benutzen Sie z.B. heißes Wasser, Essigreiniger oder Alkohol und spülen Sie gut nach). Kritische Verunreinigungen, die Sie unbedingt beseitigen sollten, sind Kot (um Krankheits- und Parasitenübertragung einzudämmen) und Rückstände von Fettfutter (um ein verkleben des Gefieders zu vermeiden). Verklebte fettige Federn, die meist nicht mehr durch die übliche Gefiederpflege gereinigt werden können, sind äußerst gefährlich für Vögel und in der Natur meist ein Todesurteil. Sie wärmen nicht mehr, oder behindern das Fliegen oder Steuern und können zu Hauterkrankungen führen.

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#6 Sollten Sie Futterblöcke oder Knödel anbieten, muß die Haltevorrichtung selbstverständlich vogelsicher sein, da sich die Vögel manchmal gerne an Futterstellen balgen und im Eifer des Gefechts an Halterungen verletzen, verheddern, strangulieren oder die Zehen oder Zunge einquetschen könnten. Bitte vermeiden Sie daher hervorstehende Drähte und spitze Gegenstände, Maschendrähte mit ungünstiger Weite, durch die ein Vogel den Kopf eventuell nicht zurückziehen kann, und Netze.

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