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GoldWolf Vogelfutter

Manufaktur in Mittelfranken

Wildvogelfutter für alle Jahreszeiten aus natürlichen regionalen Zutaten ohne Zusatzstoffe

- natürlich - handgefertigt - regional -

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Warum kommen keine Vögel?

Schwanzmeise Futter
Kleiber Futter
Rotkehlchen Futter
Kohlmeise Futter
 Blaumeise Futter
Buntspecht Futter
Dompfaff Gimpel Futter

Sie haben sich Mühe mit der Auswahl Ihrer Futtermittel gegeben, um den Vögeln etwas Gutes zu tun

- aber wo sind die Vögel?

Vermutlich ist mit Ihrem Futter alles in Ordnung, aber es ist genauso wichtig, wie und wo Sie es platzieren!

Möglicherweise passt der Ort Ihrer Futterstelle einfach nicht in das Verhaltensschema der bei Ihnen lebenden Vögel.

Hier folgen ein paar Anmerkungen zu den Eigenheiten der Vögel auf Futtersuche. Lernen Sie, die Vögel zu verstehen.

Vögel haben artspezifische Gewohnheiten bei der Futtersuche. Um eine breite Vielfalt an Vögeln anzulocken, sollten Sie daher auf die Bedürfnisse und Gewohnheiten der verschiedenen Arten eingehen.

Mögliche Ursachen für ein Ausbleiben der Vögel können sein:

 

#1 Ihre Futterstellen sind zu exponiert.

Das Verhalten von Vögeln ist überwiegend von ihrem starken Fluchtreflex geprägt, es sind schreckhafte und vorsichtige Tiere. Sie mögen es gerne, wenn sie ihre Deckung nicht zu sehr verlassen müssen. Ein einsam in der Mitte eines weitläufigen Rasens stehendes Vogelhaus ist für Vögel nicht besonders attraktiv. Denn dort ziehen die Vögel die Aufmerksamkeit der gesamten Umgebung auf sich, und fühlen sich den Blicken aller potentieller Feinde ungeschützt ausgeliefert. Natürlich sind solche Stellen für uns besser zu beobachten, aber oft gibt es dort ausser ein paar mutigen Meisen wenig zu sehen. An solchen Stellen könnten aus Vogelsicht Feinde besonders einfach zuschlagen, da sie keine Hindernisse wie im Weg befindliche Zweige und Äste überwinden müssen - die Vögel sitzen auf dem Präsentierteller für die nächste Katze oder den nächsten Raubvogel, die unbehindert zuschlagen können, und bis zum nächsten rettenden Busch oder Baum ist es meterweit. Andererseits bieten Büsche natürlich den Katzen ebenfalls Versteckmöglichkeiten, um auf den richtigen Moment für die Attacke zu warten. Sollten in Ihrem Garten regelmäßg Katzen verkehren, sollten Sie daher einen Abstand von mindestens zwei Metern von Ihrer Futterstelle zur nächsten Versteckmöglichkeit für Katzen einrichten. Ausserdem können Sie den Katzen das getarnte Anschleichen z.B. mit auffälligen Halsbändern erschweren.

In der Nähe eines Busches oder unter einem Baum befindliche Futterstellen werden sehr gerne aufgesucht. Auch ein in einem Busch oder Gezweig eines Baumes befestigter Futterblock ist meist stärker besucht, als ein an exponierter Stelle einsam und frei hängender Block. Ebenso sind Futterstellen am Gartenrand mit vielen vorbeilaufenden Fußgängern und Radfahrern eher unbeliebt, da dies zu häufigen Störungen führt. Im Winter sind Futterstellen in der Nähe immergrüner Stäucher besonders beliebt!

#2 Die Vögel haben Ihre Futterstellen bislang nicht entdeckt.

 

Gerade wenn Sie neue Futterstellen einrichten, müssen die Vögel erst lernen, daß es nun bei Ihnen Futter gibt, und es sich lont, gezielt einen Abstecher in Ihren Garten zu machen. Das können Sie fördern, indem Sie "Schilder" aufstellen - damit ist gemeint, zumindest zu Beginn das Futter an sämtlichen auffälligen, von oben einsehbaren Stellen auszulegen, beispielsweise auf dem Dach des Futterhauses, Zaunpfosten, Tischen, Baumstümpfen, usw.. Erdnüsse in Schale eignen sich hierfür hervorragend, denn sie sind groß und leicht zu erkennen und zeigen den Vögeln schon von Weitem aus der Luft: Hier gibt es Futter! Zudem sind sie bei Meisen, die es fast überall gibt, sowie größeren und auffälligen Vögeln, wie z.B. Eichelhähern, sehr beliebt. Wecken Sie die Neugier der Vögel - wenn Meisen und Eichelhäher bei Ihnen ein- und ausfliegen, kommen sicher bald noch mehr Vögel.

#3 Sie füttern nicht am Boden.

Füttern Sie jedes Ihrer verschiedenen Futtermittel außer in Ihrem Futterhaus bitte unbedingt auch am Boden. Einige Futtermittel machen im Futterhaus oder in hängenden Vogelfutterspänder kaum Sinn, da die Vögel, die es fressen, diese Plätze nicht anfliegen (s.u.). Viele Vögel meiden Futterhäuser, da sie Bodenfresser sind, oder einfach ungern irgendwo "hinein" schlüpfen. Natürlich gilt es hier besonders auf Schutz vor Katzen zu achten. Bei der Bodenfütterung können Sie Schalen verweden, oder das Futter direkt auf den Boden geben. Natürlich sollten Sie unbedingt auf Sauberkeit achten, aber manche Vögel mögen das Futter gerade dann, wenn es durch Regen oder Schnee etwas aufgeweicht ist. Selbstverständlich darf es nicht verderben oder gar schimmeln - Schimmelpilze können schwere Erkankungen bei Vögeln hervorrufen, und auch die Luftsäcke befallen. Einige Vogelarten treten gerne in kleinen Trupps oder Schwärmen auf. Am Boden gibt es weniger Streit um einen Platz am Futter, als im Häuschen oder gar am hängenden Futterspender, alle können gut verteilt in Ruhe gleichzeitig fressen. Gerade Kleinsämereien oder kommerzielles "Streufutter" werden in Futterhäusern oder Hängespendern kaum angerührt, am Boden aber schnell aufgefressen. Ohne Bodenfütterung wird es schwieriger, z.B. Finkenarten regelmäßig und zahlreich in ihrem Garten anzutreffen.

 

#4 Ihre Futterblöcke bieten keine oder eine unzureichende Festhaltemöglichkeit.

Bezüglich der Futterblöcke gilt: Je einfacher sich die Vögel an oder neben den Futterblöcken festhalten können, desto lieber kommen sie zum Fressen. Die Erfindung des frei in einem Netzchen baumelden "Meisenknödels" stammt aus der Zeit, in der verhindert werden sollte, daß sich z.B. früher wegen Ihrer damaligen Vielzahl als "Schädlinge" angesehene Spatzen (heute leider kaum noch vorstellbar) am Futter bedienen konnten, und nur die Meisen gefüttert werden sollten.

Da so gut wie alle Vogelarten inzwischen stark rückläufig sind, empfehlen wir, es allen Vögeln zu ermöglichen, bequem neben oder auf den möglichst nicht allzu sehr schwingenden Blöcken sitzen zu können. Am besten hängen Sie ihre Knödel und Blöcke direkt ins Geäst, so daß sich natürliche Sitzmöglichkeiten darum herum ergeben.

Direkt am Futterblock können sich Vögel nicht besonders gut festhalten, und so sind selbst angefertigte, oft sehr hübsche und kreative Formen, die einfach an einer eingegossenen Schnur ohne Festhaltemöglichkeiten baumeln, ebenfalls nur für wenige Vogelarten zugänglich. Selbst kommerzielle Meisenknödel bieten zumindest ein Plastiknetz zum festhalten. Vermeiden Sie bitte, wenn Sie außer Kletterkünstlern weitere Vögel versorgen möchten, die häufig anzutreffenden Futterglocken mit einem nach unten ausgerichtetem Stab (oft aus einem alten Blumentopf bestehend mit einem  Ästchen darin) - auch hier können sie außer Meisen nicht viele andere Vögel anlocken. Bieten Sie zumindest zusätzliche Alternativen und binden Sie Futterblöcke eventuell einfach auf einen Ast.

Wir haben es getestet, und selbst solche Futterglocken oder an einer Schnur hängenden Formen hergestellt, nach dem Rezept unserer Futterblöcke. Sie hingen unbesucht herum, während sich an den bequemen Drathaltern die Vögel drängten. Ebenso verhielt es sich mit unseren Futterblöcken an exponierten Stellen oder frei hängend - diese wurden kaum besucht, und erst als letzte leergefressen.

Am einfachsten für die Vögel und für Sie ist es, wenn Sie Futterblöcke oder netzfreie Knödel in handelsübliche Futterhalter aus Drahtgestellen geben. Dort können sich die Vögel gut festhalten, und auch Vögel wie z.B. Amseln und Rotkehlchen schaffen es meist mit etwas Übung, sich auf die Gestelle zu setzen, um zu picken.

#5 Das angebotene Futter ist zu einseitig.

Selbst viele Tierärzte denken bei Vogelfutter zunächst an Körner. Das kennt man ja auch so von Sittichen, Kanarienvögeln, Papageien und weiteren typischen exotischen Ziervögeln. Wieso sollte das dann bei unseren einheimischen Wildvögeln nicht ausreichen? Weil nur ein Teil der Vögel Körnerfresser sind, und die Mehrheit stattdessen Insekten bevorzugt. Daneben gibt es noch Nuss- und Allesfresser. Und gerade die Insektenfresser haben es heutzutage schwer, Nahrung zu finden. Einige von ihnen können sich an Futterblöcken bedienen, aber der überwiegende Teil hat häufig keine Chance, frei hängende Futterquellen (und leider damit oft die einzige Fett- und Proteinfutterquelle) zu nutzen. Man sieht sie meist direkt darunter am Boden nach heruntergefallenen Krümeln suchen, was aber in der Regel keine ausreichende Nahrungsmenge bietet. Für sie sollten Sie unbedingt Weichfutter anbieten, das neben energiereichem Fett auch wertvolle Proteine liefert. Wenn sie ausschließlich die klassischen Sonnenblumenkerne, eventuell ergänzt durch ein paar Erdnüsse und Meisenknödel füttern, werden ihnen außer Meisen, Spatzen, etc. etliche weitere Vogalarten voraussichtlich niemals an der Futterstelle begegnen.

#6 Sie füttern zu wenig oder zu unregelmäßig.

Vögel können es sich nicht leisten, zu lange zu suchen. Wenn eine Futterstelle nicht zuverlässig ist, dann wird sie ab und zu angeflogen, aber eben nicht mehrfach am Tag gezielt aufgesucht. Das reduziert natürlich die Vogeldichte an Ihren Futterstellen. Sprechen Sie sich doch eventuell mit den Nachbarn ab, so daß im unmittelbaren Umfeld weitere Futterquellen vorhanden sind. Auf diese Weise wird Ihre Gegend attraktiv für Vögel, es werden immer mehr werden, und selbst, wenn es der Geldbeutel oder die Zeit nicht immer erlaubt, die Futterstellen in einem der Gärten zu füllen, sind die Vögel sofort wieder da, wenn es etwas gibt.

 

#7 In Ihrem Garten halten sich häufig Katzen oder Raubvögel auf.

Vögel sind ausgesprochen vorsichtige und schreckhafte Tiere, deren Verhalten vor allem von ihrem besonders ausgeprägten Fluchtreflex bestimmt wird. Wenn ihnen ein Areal zu gefährlich erscheint, weil sie dort bereits regelmäßig Freßfeinden begegnet sind, werden sie es meiden, und nur im Notfall zur Futtersuche aufsuchen. Raubvögel haben es schwerer, wenn der Garten von oben nicht frei einsehbar ist, z.B. durch Bäume. Dennoch gehören die Raubvögel zu unserer Natur, und auch sie haben es nicht mehr so leicht wie früher. Katzen jedoch sind natürlich nicht bestandsgefährdet, und leider gibt es inzwischen so viele Katzenopfer unter den Vögeln, daß sie statistisch bedeutsam sind. Wann immer es möglich ist, wäre es daher für den Vogelschutz sinnvoll, die Schmusetiger mehr Zeit schnurrend auf dem Sofa oder im Haus spielend, als im Freien verbringen zu lassen. Eine interessante Möglichkeit, den Vögeln zu helfen, Katzen besser zu entdecken und sich in Sicherheit zu bringen, sind auffällig bunte und breite Katzenhalsbänder mit Sollbruchstelle, die es z.B. von Birdsbesafe® schon fertig zu kaufen gibt, die man aber auch gut selbst nähen kann. Ein Futterhaus katzensicher aufzustellen, ist eine große Herausforderung. Schließlich sollen weder Vögel noch Katzen zu Schaden kommen. Auch die empfohlenen Mindesthöhen für Futterhäuser halten normale Freigängerkatzen üblicherweise nicht wirklich fern. Katzen sind herausragende Springer, und können aus dem Stand heraus etwa zwei Meter hoch oder weit springen. Raffiniert sind Seilzuglösungen, mit denen Futterstellen besonders hoch aufgehängt und zum Befüllen herabgelassen werden kännen. Doch selbst wenn Sie Ihr Futterhaus hoch anbringen und mit Zweigen schützen - Katzen stellen den Vögeln natürlich nicht nur im und ums Futterhaus, sondern an jeder Stelle des Gartens nach.

#8 Die Vögel finden aktuell ausreichend natürliche Nahrung.

Der schönste Grund für (plötzlich) unbesuchte Futterhäuser! Nach dem Ende der Brutzeit ab etwa Juli/August können viele Vogelarten entspannen, und in der Regel sieht man an den Futterstellen bis zum Winter deutlich weniger Vögel. In dieser Zeit finden sie außerdem auch in der Natur je nach Region eventuell Futter. Im Herbst verschwinden dann auch noch die Zugvögel, die zuvor oder auf dem Weg aber gerne noch an den Futterstellen einfallen und sich für die Reise sattfressen, und unsere Wintergäste aus dem Norden treffen erst etwas später bei uns ein. Wenn der Winter mild beginnt, bleiben zudem viele Vögel zunächst in den Wäldern.

#9 Es gibt einfach nicht mehr Vögel.

Der traurigste Grund für unbesuchte Futterhäuser. Leider gibt es tatsächlich immer weniger Vögel. Dies bezieht sich sowohl auf die Gesamtzahl, bei der es einen Rückgang von etwa 80% in den letzten 200 Jahren gab, als auch auf die Anzahl der heimischen Arten. Das geht so schnell, daß auch Laien, die sich mindestens gerade einmal 30 Jahre zurückerinnern können, weil sie zu dieser Zeit schon einmal Vögel gefüttert haben, einen deutlichen Unterschied bemerken. Möglicherweise gibt es in Ihrer Region einfach nur noch ein paar wenige und robuste Vogelarten, die sich an die vom Menschen veränderte Natur anpassen konnten und je nach zukünftiger Entwicklung noch eine Weile durchhalten.

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